Instrumente | Klavier |
Schlagzeug | |
Fagott | |
"all-sorts" (Perkussion, oder - besser gesagt - alles, was Klänge erzeugt) |
Wie die meisten Kinder musikalisch beschlagener Eltern (und oftmals leider auch solcher, die lediglich meinen, es zu sein) habe ich irgendwann angefangen, Klavierspielen zu lernen. Dummerweise verfügte ich damals noch über eine gewisse Übungsresistenz. Ich hatte außerdem nicht die Einsicht, dass Erfolge sich erst dadurch einstellen würden, indem man diese überwindet. Meine Lehrerin griff diese Eigenschaft geschickt auf und führte mich nach wenigen Jahren zu der Meinung, dass Etüden auf dem Klavier vielleicht doch nicht das Richtige für mich seien. Damals hätte ich gerne Blues oder Jazz spielen gelernt, aber von solcher Schrumm-Schrumm-Musik, so war ihr Credo, ginge ihr Klavier kaputt.
Auch mein Schlagzeuglehrer, immerhin Drummer in einer zumindest regional bekannten Band, stellte mich schnell vor die Entscheidung, entweder intensiver zu üben oder über Paradiddle und andere Standardrhythmen nicht hinaus zu kommen. Man kann sich leicht vorstellen, wie diese Entscheidung ausfiel. An diese Zeit erinnert heute noch ein heavy-ride-Becken.
Erst mit Mitte 40 bin ich zum Fagott gekommen. Die Vorliebe für dieses Instrument stammt aus meiner Kindheit, als ich immer wieder zu klassischen Konzerten mitgenommen wurde. Die Bachschen Duette für Fagott und Oboe hatten mich auf eine Art berührt, die ich heute nicht so einfach beschreiben könnte. Alternativ hätte ich also auch Oboespielen lernen können, habe aber bei einem ersten Versuch einfach keinen Ton aus dem Ding bekommen. Jetzt hatte ich auch die Einsicht, das neben gutem Unterricht regelmäßiges Üben schon ziemlich wichtig ist - und so habe ich das Instrument auf meine Dienstreisen mitgenommen und abends zur Erschütterung anderer Gäste fleißig geübt. Das ging solange gut, bis meine Arbeitseinsätze immer kleinteiliger wurden und ich innerhalb einer Woche an drei, manchmal sogar vier Orten übernachten durfte. Hier immer wieder die Geduld des Hotelpersonals neu auf die Probe zu stellen, war einfach zu viel.