Alle zwei Jahre gibt es im Wiesbadener Ortsteil Dotzheim einen mehrtägigen Lese-Marathon, initiiert von einer sehr engagierten Buchhändlerin. Von Beginn an nehmen meine Lebensgefährtin und ich daran teil, lesen selber vor, organisieren und führen themenbezogene Lese-Veranstaltungen durch.
Im Jahr 2017 hat der Wiesbadener Cellist Cornelius Hummel, der selber mit seiner Frau seit Jahren an den Lesungen beteiligt ist, zu einem Klangbild von mir improvisiert. Themenschwerpunkt waren die Bienen und ihr Schicksal - wie das vieler Insekten, denen in unserer "modernen" und technisierten Welt zusehends die Nahrungsgrundlage fehlt.
Zwei Jahre später haben wir uns dem Thema "Meer" gewidmet, einem Lebensraum, dem durch Erderwärmung, Verklappung von Chemikalien, Einleitung von Mikroplastik und Überfischung zusehends im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgeht.
Diesmal habe ich die Gelegenheit genutzt und die Veranstaltung aufgezeichnet.
Ein Konkurrenzkampf ganz anderer Art findet zwischen zwei Parteien statt, die sich eigentlich garnicht ins Gehege kommen sollten. Aber der Lärm, der von Autos und Motorrädern ausgeht, beeinträchtigt doch ganz erheblich die Kreise der Tiere abseits der Straßen. Entmutigen lässt sich der kleine Vogel davon aber nicht.
Seit zehn Jahren trifft sich jedes Jahr Ende September eine Gruppe von Tonmeistern in einem Kloster im Bregenzer Wald, genauer gesagt in Bezau. Es sind nicht immer dieselben, manche nehmen sporadisch nach verfügbarer Zeit, manche regelmäßig an jedem Treffen teil, wenn es sich nur irgendwie einrichten lässt. In dem Bildungshaus des Klosters werden an sieben Tagen Projekte vorgestellt, Wissen und Erfahrungen ausgetauscht, fachgesimpelt, neue, manchmal auch alte Themen diskutiert und und und...
Für diese Woche wird auch immer viel Ton-Equipment aufgefahren, geht es doch auch darum, Rat und Tat zu erhalten, gemeinsam Hand anzulegen und nach Möglichkeit auch eine Aufführung nach allen Regeln der Kunst, sprich der tonmeisterlichen Zunft gemeinsam aufzunehmen.
Dazu und daneben wird aber immer gut gegessen und getrunken, denn für das leibliche Wohl ist durch unsere Gastgeber Simone und Herbert bestens gesorgt.
Wenn aber das Wetter es zulässt, geht es 'raus auf die Berge, auf den Bezauer Hausberg Baumgarten oder einen Klettersteig - nur für die schwindelfreien Tonjongleure, die anderen nehmen die Rentner-Runde oder erkunden die Nachbardörfer.
Natürlich kann ich mir die Gegelenheit nicht entgehen lassen, Klänge einzufangen und in neue Soundscapes zu gießen.
Mehr Informationen gibt es dazu unter www.mischen-impossible.eu.